Interview mit Anton
Wie heißt Du?
Anton Kalimullin
Was sind Deine Hobbies?
Bewegung und Sport allgemein. Und Squash ist zu meinem Highlight den letzten Jahren geworden. Ich bewege mich gerne draußen unabhängig von Wetterbedingungen. Die Momente, wenn man sich mit der Natur verbindet, sind einfach unbezahlbar.
Was hast Du studiert und was ist Dein höchster Abschluss?
Ich habe mein Studium noch an der Technische Universität Kasan in Russland begonnen. Dort habe ich mein Diplom im Maschinenbau erworben und mich in BWL als Nebenfach vertieft. Die Wirtschaftlichkeit von technischen Lösungen stand für mich schon damals im Fokus. Für das Masterstudium in Deutschland habe ich die Hochschule Esslingen und das internationale Programm „Design and Development for Mechanical and Automotive Engineering“ ausgewählt. Dynamik und Vielfalt während des Studiums haben einen souveränen Einstieg in die Industrie ermöglicht.
Wo arbeitest Du und welche Position hast Du dort, wo Du arbeitest?
Ich arbeite bei Magna Powertrain B.V. & Co. KG in Untergruppenbach als Entwicklungsingenieur für die Kupplungssysteme.
Seit wann bist Du Mitglied bei den Jungen Tribologen?
Ich bin seit 2018 im Arbeitskreis dabei. Die Entscheidung hier mitzuwirken war sehr einfach, als ich über die Tätigkeit von den Jungen Tribologen bei dem 2. Symposium in Berlin erfahren habe.
In welcher Gruppe des Arbeitskreises bist Du aktuell tätig?
Ich darf mich in der Experiment Gruppe engagieren und versuche zusammen mit meinen Gruppenkollegen die Tribologie erlebbar zu machen.
Warum bist Du Mitglied im Arbeitskreis „Junge Tribologen“?
Mich interessieren die Fragestellungen und Lösungsmethoden, welche während Symposien und Arbeitskreistreffen besprochen werden. Der direkte Austausch mit sympathischen und motivierten Kollegen fordert mich selbst mich weiter zu entwickeln. Ich finde es unheimlich wichtig die Energie von jungen Menschen in der Industrie und Wissenschaft zu verbinden, damit keine Grenzen dazwischenliegen.
Wie bist Du mit der Tribologie in Kontakt gekommen?
Bewusst bin ich erst durch meine Tätigkeit als Entwicklungsingenieur für Kupplungssysteme mit Tribologie in Kontakt getreten. Aber je mehr ich über Tribologie nachdenke, desto weiter rückt dieser Zeitpunkt in der Vergangenheit. Die Arbeit im Fachgebiet Tribologie bietet genug Herausforderungen und wird von den Kollegen respektiert und geschätzt.
An welchen Themen arbeitest Du aktuell und wie sind die Tätigkeiten mit der Tribologie verknüpft?
Als Teil von Kupplungssystem Team bei Magna Powertrain beschäftige ich mich den Lamellenkupplungen für die Doppelkupplung- und Hybridgetriebe. Das bedeutet täglicher Kontakt mit Tribologie und zahlreichen Schnittstellen mit weitere Subsystemen, Kunden und Lieferanten.
Kannst Du uns eine Deiner Lieblingsanekdoten aus der Tribologie erzählen?
Ich höre immer wieder den Satz von den Kollegen: „Man kann die Ergebnisse nicht wirklich erklären – kein Wunder, es geht um Tribo“. Und das motiviert mich weiter an den Themen zu arbeiten um die Erklärung zu finden. Als ein wunderbares Beispiel für leichte und greifbare Erklärungen kann man Werner Stehr und sein Buch „Die Bratwurst und der Lagerschaden“ verwenden.