Interview mit Emanuel
Wie heißt Du?
Emanuel Tack
Was sind Deine Hobbies?
In meiner Freizeit organisiere ich gerne Tribologie-Events wie das 1st und 2nd YTRS der GfT, sowie das Swiss Tribology 2019 & 2021; Meinen Ausgleich zur Arbeit finde ich im Outdoorsport wie Joggen oder auch im Trimm-Dich-Pfad. Mein größtes Hobby ist meine Familie, bestehend aus meiner wundervollen Frau Tanja, meinem dreijährigen Sohn David und meiner acht Monate jungen Tochter Amelie. Wenn ich dann noch Zeit habe, widme ich mich der Entwicklung neuer Produkte mittels 3D Druck, natürlich mit Tribo-Filamenten.
Was hast Du studiert und was ist Dein höchster Abschluss?
An der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg habe ich 2012 mein Diplomstudium im allgemeinen Maschinenbau erfolgreich abgeschlossen; Meine Promotion im Fach Maschinenbau durfte ich als Industriedoktorand bei der Daimler AG im Bereich Group Research & Sustainability im Thema Tribologie von Verbrennungsmotoren absolvieren. Prof. Poll von der Uni Hannover hat dabei meine Dissertation betreut. Prof. Bartel von der Uni Magdeburg war mein Zweitbetreuer. Danke nochmals an die beiden Herren für die großartige Unterstützung.
Wo arbeitest Du und welche Position hast Du dort, wo Du arbeitest?
Momentan arbeite ich als Senior Project Manager Tribology & Analytics bei Oerlikon Balzers in der Automotive Abteilung und behandle Entwicklungsthemen rund um DLC-Schichten und Tribologie im Allgemeinen. Davor habe ich bei Schaeffler, Daimler und Thyssenkrupp gearbeitet. Mit der Tribologie wurde ich vor mehr als 10 Jahren infiziert.
Seit wann bist Du Mitglied bei den Jungen Tribologen?
Ich war von Anfang an dabei, als 2015 die Arbeitsgruppe gegründet wurde. Prof. Poll meinte auf einer GfT Fachtagung, dass Mirjam Bäse dabei ist, den Arbeitskreis zu gründen und ich bin sofort auf den Zug aufgesprungen.
In welcher Gruppe des Arbeitskreises bist Du aktuell tätig?
Momentan bin ich im Bereich Öffentlichkeitsarbeit aktiv, wobei ich ehrlich sagen muss, dass ich mich seit der Geburt meiner Kinder nur noch wenig bei den Jungen Tribologen einbringen kann. Vor allem das Umgestalten der Website und das Organisieren der Symposien haben mir viel Spaß gemacht.
Warum bist Du Mitglied im Arbeitskreis „Junge Tribologen“?
Mir hilft vor allem das Tribo-Netzwerk, das ich hier gewonnen habe, um meine tägliche Arbeit zu beschleunigen.
Wie bist Du mit der Tribologie in Kontakt gekommen?
Mein Erstkontakt war 2010 am Lehrstuhl für Konstruktion an der Uni Erlangen-Nürnberg… ich habe damals DLC Beschichtungen hinsichtlich Reibungs- und Verschleißverhalten untersucht, sowie deren Schichthärte, Schichtrauheit und Oberflächenbenetzbarkeit. Danke nochmals an Herrn Prof. Meerkamm/Prof. Wartzack und Prof. Hosenfeld für diesen schönen Einstieg in die Welt der Tribologie.
An welchen Themen arbeitest Du aktuell und wie sind die Tätigkeiten mit der Tribologie verknüpft?
- Erfassen von Oberflächentopografien mittels 3D Konfokal-Mikroskop, Auswertung mittels Mountains Map 7 & 8
- Betreuung eines selbstgebauten pneumatischen Impact-Prüfstands für DLC-beschichtete Kolbenbolzen
- Testen von Kolbenbolzen in einem Kolbenbolzenprüfstand hinsichtlich Reibung, in-situ Verschleiß und Körperschallemissionsanalyse
- Schichtcharakterisierung hinsichtlich Rauheit, Härte, Dicke
- Vor- und Nachbehandlung von Bauteiloberflächen mittels Gleitschleifen, Laser und ähnlichen Pre- & Posttreatmentverfahren
- Bewährtes besser machen
Kannst Du uns eine Deiner Lieblingsanekdoten aus der Tribologie erzählen?
Sorry, hier habe ich leider keine Story. Was ich aber an der Tribologie so faszinierend finde ist, dass man jeden Tag dazu lernen kann. Das Gebiet Tribologie ist so allumfassend. Tribologie ist überall.